Mittwoch, 31. August 2016

Schwerer Verlust durch Sturmschaden!

Gerne hätte ich weiterhin über die 
ersten Blüten meiner Tamarillo
berichtet.
Leider sind die Blüten bei einem
Sturm abgebrochen.


 Die fast 3 Meter 
große Tamarillo ist mit ihren großen
Blättern (30-40cm) sehr anfällig 
bei Sturm. Dadurch, dass sie 
im Kübel steht, brechen 
die Äste nicht ab, aber sie kippt
auf die Seite und dabei sind die
Blüten abgebrochen. Dann muss ich 
wohl auf die nächste Saison warten.
Ein Problem hätte sich sowieso noch 
ergeben. Da die Tamarillo jetzt erst 
einen Blütenansatz hat und wir schon
kurz vor dem Herbst stehen, hätte ich mir 
schon mal Gedanken über die Überwinterung
machen müssen. Mit einer Höhe 
von ca. 3 Meter
wäre ein Schnitt unvermeidbar. 
Das wäre wiederum ein Problem 
da der Blütenansatz auf fast 3 Meter 
liegt. Ich Überwinter die Tamarillo 
im Keller und schneide sie immer 
auf ca. 1,80m zurück. 
Das Problem hat sich leider von 
selbst gelöst!  :)
 

Weintraubenernte 2016

 Über die Ausbeute meiner 
Weintraubenernte
bin ich ganz zufrieden.
Da die Trauben sehr klein sind und
Kerne haben, sind sie bei meiner
Familie nicht so angesagt.
Also werden sie mit den 
Aroniabeeren und einigen
Brombeeren zu einem schönen 
Saft verarbeitet.
 Der lässt sich dann
wunderbar mit Wasser,
als Schorle trinken.


 

Dienstag, 23. August 2016

Interview mit Daniel Falz

So eine Internetseite sucht seinesgleichen. 
Informativ und gespickt mit vielen Bildern,
gewährt Daniel Falz Einblick in 
seinen exotischen Garten. Ihr solltet euch 
ansehen was alles möglich ist, 
auch bei  deutschem Klima.



Wo her kommt deine Liebe zu den Exoten und seit wann betreibst du dieses Hobby oder ist es mehr als ein Hobby?
Ich kann das gar nicht so sagen, ganz intensiv erst seit 15 Jahren als wir unsere heutigen Häuser gekauft haben. Als Kind hatte ich schon hunderte Zitronenbäume aus Kernen gezogen. Ich finde eine Welt ohne Pflanzen ist keine schöne Welt. Wer keine Pflanzen oder Tiere mag ist meiner Meinung nicht unbedingt ein positiver Mensch. Es ist doch toll wenn man etwas erschafft was keiner in Deutschland für möglich hält. Ich versetzte mich teilweise in die Pflanzen hinein um sie verstehen zu lernen. (Aber ich rede nicht mit ihnen).  Man könnte schon sagen es ist nicht nur ein Hobby sondern eine kleine Eingebung
 Hast du beruflich mit Pflanzen zu tun?
Nein exotische Nutz-Pflanzen sind mein intensivstes Hobby neben Urlaubsreisen, Mountainbike fahren und Apfelwein selbst machen. Beruflich mache ich das absolute Gegenteil. Ich betreibe seit ca. 35 Jahren einen Computerstore mit geschütztem Markenzeichen und bilde auch IT-System-Elektroniker aus. Die Pflanzen sind einfach nur Hobby. Es gibt nichts Schöneres im Sommer draußen zwischen diesen Pflanzen zu sitzen und einen selbst gemachten Apfel oder Birnenwein zu trinken.
 Woher bekommst du deine Pflanzen?
Wenn es möglich ist so hole ich Pflanzenklone (Ableger) vom Ausland oder bestelle sie wenn möglich aus dem Internet. Ein Denkfehler bei der ganzen Kernaufzucht ist halt immer das man nie genau weiß ob das was nachher aus dem Kern kommt auch das ist was ich möchte. Oft gibt es Verwilderungen oder Pflanzen die kleinere Früchte haben oder gar keine. Bei den Kernen ist es wie bei den Menschen, man kann ja auch nicht sagen man will ein blondes Kind nur weil die Elternteile beide Blond sind. Es kann trotzdem ein Kind mit braunen Haaren kommen. Nur wenn es nicht anders geht nehme ich Kerne. Das ist besser als nichts.


Wie viele Sorten umfasst deine Sammlung und von welchen Kontinenten stammen sie?
Meine Pflanzen kommen aus allen möglichen Kontinenten. Ich schaue bei jeder Reise was es dort gibt und interessant für mich wäre in den Koffer zu packen. Die letzten Pflanzen kamen dieses Jahr aus der Dominikanischen Republik, da habe ich auf einer langen Mauer Maracujas der Edulis Art gesehen, die sehr harte Blätter haben, was auf eine sehr zähe Pflanze hinweist und das reichte schon um etwas davon mitzunehmen. Daraus habe ich nun 5 große Pflanzen gezogen. Da ich 3- bis 6-mal im Jahr auf Reisen bin bietet sich das natürlich an.
Ich werde immer gefragt, welche Erde ich benutze. Diese Frage möchte ich gerne an dich weitergeben.

Das Thema Erde ist ein ganz schlimmes Thema. Es gibt keine gescheite Erde zu kaufen. Ohne selbst verschiedene Erden zu mischen ist es schlecht. Die heutige Erde egal was sie kostet ist fast alles mit zu viel wertlosem Füllmaterial wie Torf, Cocos usw. versehen. Die beste Erde die ich kenne vertreibt die Firma grün erleben gruen-erleben.de
diese Firma hat 88 Filialen in Deutschland, hier gibt es die Firmeneigene „grün erleben Kübelpflanzenerde“ sie ist sehr locker und hat nicht übermäßig Torf drin. Diese Erde mische ich mit anderen dunklen Erden ab. Erde darf sich nicht zusammenziehen beim Trocknen sonst reist sie bei jungen Pflanzen die Wurzeln ab. Aber man muß ja Erde trocknen lassen um gute wurzeln zu bilden, denn nur wenn eine Pflanze nach Wasser sucht bildet sie auch schnell  wurzeln. Aber aufpassen nicht vertrocknen lassen.
Wie düngst du deine Pflanzen und wie oft? Auch immer eine wiederkehrende Frage.

Für mich der beste Dünger ist immer ein 6 Monate Langzeitdünger. Ihn braucht man nur 1x im Jahr im Frühjahr in die Erde einarbeiten und fertig. Das war’s, er versorgt die Pflanze 6 Monate mit Dünger und im Winter darf eine Pflanze ja keinen Dünger haben. Meine Erfahrung hat gezeigt das der MannaCote 6M ich kaufe immer den 25 Kg Sack der dann aber 5 bis 10 Jahre hält. Diesen kann man z.B. hier kaufen http://garten-paket.de

Damit arbeite ich schon seit Jahren erfolgreich ohne anderen weiteren Dünger. Er ist halt nicht ganz billig. Es geht den Pflanzen wie den Menschen. Sie wollen gut essen (Dünger) und sie wollen gut leben (Erde).
 Hast du ein Gewächshaus oder wie überwinterst du deine Pflanzen?
Wir haben zwei Häuser. Eines ist Geschäfts und Wohnhaus und im zweiten Haus wohnen den Winter über die Pflanzen in verschiedenen Zimmern in denen alles weiß gestrichen ist auch die Regale.
Das Licht wird mit sogenannten Grolux Leuchtstoffröhren erzeugt, je Raum sind 3 Stück genug. Die Temperaturen werden nur mit Frostwächtern gehalten und bewegen sich im Winter zwischen 0 und 10 Grad bei den Zitruspflanzen und  10 bis 13 Grad bei den Exoten.
Meine Pflanzen stehen je nach Empfindlichkeit teils schon Anfang März draußen (Alle Zitrus Arten)
Alle anderen erst frühestens im April. Die Zitruspflanzen bleiben draußen bis die Nachtfröste zugeschlagen haben. Wenn es mal nachts bis zu minus 3, 5 oder auch 8 Grad geht ist sehr gut für die Zitrus Arten weil dann alle Parasiten sterben die sich den Sommer über eingenistet haben. Dort wo die Zitrus Pflanzen herkommen wie Spanien, Italien und Griechenland ist im Winter auch mal Minus und sogar Schnee, da hat es keine Folgen. Wenn der Winter sehr Mild ausfällt wie die letzten Winter so bleiben die Zitrus Pflanzen wenn sie etwas geschützt stehen ganz draußen. Es darf aber kein Tagelanger Dauerfrost sein. Und hier kommt der nächste Denkfehler den die meisten haben. Die Pflanzen erfrieren nicht sondern sie verdursten weil von der gefrorenen Erde kein Wasser mehr kommt, scheint auf die gefrorene Pflanze dann noch die Sonne so wird sie regelrecht hingerichtet, weil sie das letzte Wasser auch noch entzogen bekommt. Meine Exoten kommen je nach Kältelage so ab 11 Monat ins Haus weil viele davon keinen Frost bekommen dürfen.
Hast du eine Lieblingssorte?
Meine Lieblingssorten wechseln immer mal wieder. Bis letztes Jahr waren es die Maracujas die leider sehr gelitten haben. Ich habe es gut gemeint und habe eine neue Klimaanlage ins Pflanzenhaus einbauen lassen. Leider geht die Klimaanlage nicht unter 17 Grad, das war ein großer Fehler. Es ist für das Licht das ich bieten kann zu warm. Mehr Wärme heißt auch mehr Licht. Da hat das Verhältnis nicht gestimmt, es sind alle Maracujas gestorben. Naja ich habe je neue aus der Dominikanischen Republik mitgebracht. Im Moment sind meine absoluten Favoriten die Lulos (Jurassica). Es ist halt eine Pflanze die äußerst selten ist. Sie hat kaum jemand, sie kennt kaum jemand und doch ist sie leicht zufriedenzustellen und hat schon im ersten Jahr gleich Früchte. Ich bin mal gespannt wie sie schmecken. Leider brauchen sie wie die Tamarillos auch mindestens 8 Monate zu reifen.
 Welche deiner Pflanzen ist am wertvollsten?

Meine wertvollste Pflanze ist ein Ficus Königsfeige Bonsai der eine Stammdicke vom einem Männer Oberschenkel hat und 2,50 Meter hoch ist. Er sitzt in einer Bonsai Schale die eine Größe von 1,5 x 0,6m hat und der Baum ist ungefähr 150 bis 200 Kg schwer. Man findet ein Bild davon auf meiner Seite unter
www.danielfalz.de/allerlei.htm dieser Ficus Bonsai ist von Fachleuten auf über 10.000 Euro geschätzt worden.
Gibt es auch Videos von deinen Exoten?
Leider gibt es bis heute noch keine Videos von den Pflanzen. Irgendwie hatte ich noch nicht so den Draht zu Videos bei Pflanzen die einfach nur rumstehen (Grins).
So ich hoffe hier wenigstens bei ein paar Pflanzenfreunden geholfen zu haben. Gerne kann auch jemand der in der Nähe ist mal reinschauen zum Fachsimpeln und Apfelweinchen schlürfen kommen. Aber bitte vorher anrufen. Ansonsten bin ich für alle Fragen am Telefon oder per Mail offen, wenn ich helfen kann gerne. Somit helfe ich ja auch meinen Freunden den Pflanzen (Grins)

 Grüße an alle Pflanzen Freaks

Daniel Falz
  

Montag, 22. August 2016

Loquat oder auch Wollnispel im Vergleich...

Die Loquat war mir bis vor kurzen
noch nicht bekannt, bis zu 
dem Tag, als mir ein 
Bekannter die Früchte 
von einem türkischen Kiosk 
mit brachte.
 Wenig später, lagen sie in der 
Obstabteilung von einer
großen Supermarktkette.
Dort konnte ich natürlich auch
 nicht die Finger davon lassen
 und kaufte noch mal 500g dazu.
 Die Schlussfolgerung war,
dass ich mehrere 
"Gefrierbeutelgewächshäuser"
anlegen musste.
 Die Keimung war Problemlos.
 Dann kam die
Urlaubszeit und es wurden 
die Loquatsprossen eingepflanzt 
und auf die Terrasse gestellt.
 Ein Beutel allerdings blieb 
im Haus vergessen. 
Am Tag der Abfahrt, in den Urlaub,
öffnete ich die letzte Tüte 
und gab noch Wasser hinzu. 
Die Tüte stand geöffnet drei Wochen 
auf dem Küchentisch.
Das ist das Ergebnis 
nach drei Wochen. Die Pflanzen
entwickelten sich auf einer
Grundlage eines Haushaltstuches 
und Wasser.
Und diese Pflanzen standen auf der 
Terrasse.
Sie sind wesentlich kleiner 
im Wuchs, aber um einiges 
größer und robuster 
im Blatt.
Hier deutlich zu erkennen
der Unterschied der beiden Pflanzen.
Wieder ein Zeichen, was die äußeren
Umstände, für ein Einfluss auf die
Entwicklung haben.
 
 

 





Freitag, 12. August 2016

Weintrauben im eigenem Garten!

Die Weintraube ist nicht 
die klassische Norddeutsche
Pflanze, aber heutzutage
nicht nur im Fachhandel, sondern
in jedem Discounter oder 
Baumarkt zu erhalten.
Meine blaue und weiße 
Weintraube, habe ich mir aus 
Italien, als Steckling 
mitbringen lassen.
Zum naschen ist das eine tolle Sache.
Aber es ist ja nicht nur die Traube
das Verlockende. 
Aus den Blättern lassen sich,  
mit ein bisschen Geschick,
lecker gefüllte Weinblätter 
herstellen.

 
 

 

 

Donnerstag, 4. August 2016

Aroniabeere / Apfelbeere

Heute soll es mal um einen 
"Halbexoten" gehen.
Die Aroniabeere oder
Apfelbeere habe ich nicht
selber gezogen, sondern 
als Busch vor vielen 
Jahren gekauft. Aber auf Grund 
ihrer "Einzigartigkeit" möchte
ich Euch von dieser Pflanze
erzählen.
Die Aroniabeere soll nach 
Angaben einiger Studien eine 
Gesundheitsbeere sein. Um 
alle positiven Wirkungen
aufzulisten, fehlt mir hier
 der Platz.

Die Beere ist so groß wie eine 
Blaubeere aber leider nicht so
schön süß. Sie hat ein leichten 
bitter, herben Geschmack.
Zum so naschen, ist es
 nicht jedermanns Sache.
 Aber sie lässt sich 
gut einfrieren und zum backen
oder für Marmelade verwenden.

Ich habe sie schon 
über Stecklinge vermehrt.
  Und schon
im zweiten Jahr habe 
ich Beeren ernten können.
Die Aroniabeere stellt
keine großen
Ansprüche an Boden
oder Temperatur.
 
Wer noch weitere Infos
über diese "Wunderbeere"
erfahren möchte, kann unter
nachlesen. Dort findet man 
viele Informationen 
über diese 
einzigartige Pflanze.